Wetteraukreis

Echzell plant Zukunftspark: Traum von der blühenden Landesgartenschau!

Die interkommunale Landesgartenschau in Oberhessen wird am 22. April 2027 eröffnet. An diesem Projekt sind elf Kommunen beteiligt, darunter Echzell, wo Bürgermeister Wilfried Mogk (parteilos) die Initiative „L(i)ebenswertes Echzell“ als positives Ergebnis eines Bürgerentscheids hervorgehoben hat. Ein zentrales Element dieser Initiative ist der geplante Aussichtsturm am ehemaligen Römerkastell, der die Geschichte der Region erlebbar machen soll. Darüber hinaus sieht das Projekt die Aufwertung des Bingenheimer Rieds durch ein Aueninformationszentrum vor, das Ausstellungs- und Tagungsräume bieten wird und wichtige infrastrukturelle Probleme wie fehlende Toiletten und Parkplätze adressiert.

Für die Anpflanzung von Bäumen stehen 200.000 Euro aus einem Förderprogramm zur Verfügung. Zudem sind umfassende Verbesserungen am Bahnhofsvorplatz, die Einrichtung von E-Bike-Ladesäulen sowie neue Fahrradgaragen und erneuerte Radwege geplant. Ein familienfreundlicher Radweg von Echzell nach Nidda soll ebenfalls geschaffen werden. Die Finanzierung für den Aussichtsturm ist bereits gesichert, und die TU Darmstadt wird in einem studentischen Wettbewerb an der Umsetzung beteiligt. Ein Film über das Römerkastell in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein soll zudem produziert werden. Die Renaturierung der Horloff ist ebenfalls geplant, wobei die Rückkehr von Biber, Otter und Eisvogel beobachtet wurde. Bürgermeister Mogk sieht langfristige Vorteile der Landesgartenschau für die Bürger, insbesondere durch wirtschaftliche Impulse für Hotel, Handel und Gastronomie.

Projekte im Rahmen des „Zukunftsparks“

Am 24. April 2024 wurde in Echzell der „Zukunftspark“ beschlossen, der als eines der „Herzstücke“ der Landesgartenschau bezeichnet wird. Die Gemeindevertretung gab grünes Licht für das Hauptprojekt, das Bürgerwünsche erfüllen und die Gemeinde aufwerten soll. Während einer Sitzung, an der rund 75 Zuhörer teilnahmen, bestätigte Bürgermeister Mogk, dass die Kosten nicht höher als geplant ausfallen würden. Die SPD beantragte die Absetzung des Themas von der Tagesordnung, was jedoch abgelehnt wurde.

Der Eigenanteil der Gemeinde ist auf maximal 3 Millionen Euro festgelegt, wobei der derzeitige Anteil bei 2,5 Millionen Euro liegt. Der Beschluss verpflichtet die Verwaltung zur juristisch abgesicherten Kostendeckelung. Die Leistungen für den „Zukunftspark“ werden von der LGS gGmbH ausgeschrieben. Während CDU und Grüne die Vorwürfe der SPD zur Finanzierung des Projekts zurückwiesen und die Vorteile hervorhoben, äußerte die SPD Bedenken hinsichtlich der Finanzierung und der Sanierung des Sportplatzes. Der neue Park mit Radweg und Brücken wird zwischen den Straßen „Am Sauerborn“ und „Am Preulen“ entstehen. Christa Degkwitz von den Grünen kündigte an, im Kreistag einen Antrag auf zusätzliche Mittel für die Landesgartenschau zu stellen. FNP berichtet über die bisherigen Entwicklungen, während Echzell.info weitere Details zum „Zukunftspark“ liefert.