
Am 24. März 2025 kam es in Rostock zu einem schweren Vorfall, als ein blinder Mann namens Christian Leu über einen falsch geparkten E-Scooter stürzte und sich ernsthaft verletzte. Dieser Vorfall hat die Diskussion über die Problematik falsch geparkter E-Roller in der Stadt neu entfacht. Der Blindenverein fordert als Konsequenz nachhaltige Maßnahmen, um die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen, und kritisiert die langsame Umsetzung bereits geplanter Stellflächen für E-Scooter.
In der Rostocker KTV wird zurzeit an einem Stadtteilentwicklungskonzept gearbeitet, das darauf abzielt, die Parkplatzsituation und die Radwege zu verbessern. Anwohner haben außerdem den Wunsch geäußert, dass die Geschwindigkeiten innerorts reduziert werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Weiterhin werden der Ausbau von Radwegen und die Schaffung zusätzlicher Parkhäuser gefordert. Das Konzept soll bis Ende des Jahres fertiggestellt werden, mit geplanten Begehungen und Informationsveranstaltungen, um die Bürger zu informieren und aktiv einzubeziehen.
Verkehrsunfall in Wien
Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich am Dienstagnachmittag auf der Landstraßer Hauptstraße 99 in Wien. Eine 59-jährige E-Scooter-Lenkerin kollidierte gegen 13 Uhr mit einem 35-jährigen Radfahrer, der eine rote Ampel überfahren hatte. Die E-Scooter-Lenkerin zog sich bei dem Zusammenstoß schwere Kopfverletzungen zu und musste ins Krankenhaus gebracht werden, während der Radfahrer mit leichten Verletzungen und Prellungen davonkam.
Beide Verkehrsteilnehmer waren alkoholisiert und der Radfahrer wurde aufgrund seines rechtswidrigen Aufenthalts in Österreich vor Ort festgenommen. Experten befürchten, dass die Zahl der Unfälle mit E-Scootern in Wien ansteigt, insbesondere da es derzeit keine Helmpflicht für E-Scooter-Fahrer gibt, was die Sicherheitslage zusätzlich verschärft, wie meinbezirk.at berichtete.
Die Vorfälle in Rostock und Wien verdeutlichen die Herausforderungen, die durch die Nutzung von E-Scootern im urbanen Raum entstehen, und werfen die Frage nach der Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern in Zeiten zunehmenden E-Scooter-Verkehrs auf, wie ostsee-zeitung.de feststellte.