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Wissenschaftsministerin überreicht Urkunden an drei neue Professoren

Am 24. Januar 2025 hat der Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten in Mecklenburg-Vorpommern eine feierliche Veranstaltung zur Überreichung von Ernennungsurkunden an drei neue Professoren abgehalten. Wissenschaftsministerin Bettina Martin ehrte an diesem Tag die Leistungen der neuen akademischen Führungskräfte.

Die drei neuen Professoren sind:

  • Prof. PD Dr. rer. medic. Daria Antonenko
    – Fach: Neuromodulation kognitiver Funktionen
    – Position: Heisenberg-Professur an der Universitätsmedizin
    – Ausbildung: Diplom in Psychologie an der Universität Konstanz
    – Berufserfahrung: Universität Lübeck, Charité Berlin (Doktorandin und Post-Doc), Universitätsmedizin Greifswald (Senior Post-Doc und Gruppenleiterin)
    – Habilitation: 2024 in Experimenteller Neurologie an der Universität Greifswald
    – Auszeichnungen: Niels-A.-Lassen Preis für Klinische Neurophysiologie (2013), Ernst-Reuter Preis der Freien Universität Berlin (2015)
  • Prof. PD Dr. rer. nat. Alexander Teumer
    – Fach: Genetische Epidemiologie
    – Position: Heisenberg-Professur an der Universitätsmedizin Greifswald
    – Ausbildung: Diplom in Mathematik an der Universität Greifswald (2001), Promotion in Bioinformatik (summa cum laude)
    – Habilitation: 2021 in Bioinformatik an der Universitätsmedizin Greifswald
    – Forschungserfahrung: 20 Jahre in Greifswald, Forschungsaufenthalte in den Niederlanden, Gastprofessur in Bialystok, Polen
    – Auszeichnungen: Clarivate Analytics „top 1% Highly Cited Researchers“ (2018), CHARGE Consortium Golden Tiger Award (2022)
  • Dr.-Ing. Carsten Lau
    – Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre/Management
    – Position: Professor an der Hochschule Wismar
    – Ausbildung: Diplom-Kaufmann an der TU Dortmund, Promotion zum Dr.-Ing. an der Universität Magdeburg (Maschinenbau)
    – Berufserfahrung: Führungspositionen bei Airbus, E.ON IS, E.ON Deutschland, MediaMarktSaturn
    – Lehraufträge: Verschiedene deutsche Hochschulen, Professur an der SRH-Hochschule Hamm (2011-2018), Lehrauftrag an der THI Ingolstadt (2018-2021), Lehrauftrag an der SRH Hochschule Heidelberg (ab 2023)

Neurologische Forschung und transkranielle Gleichstromstimulation

In einem anderen Zusammenhang sind neurologische und verhaltensbezogene Auswirkungen von transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) von Interesse. Eine Studie, die auf PubMed veröffentlicht wurde, zeigt, dass die individuellen Faktoren, einschließlich der Gehirnanatomie, die Stimulationseffekte beeinflussen. Die Verteilung des elektrischen Feldes hat einen signifikanten Einfluss auf die erzielten Ergebnisse.

Die Studie verfolgte das Ziel, empirische Beweise für die Beziehung zwischen tDCS-induzierten neurophysiologischen Ergebnissen und individuell erzeugten elektrischen Feldern zu liefern. Dabei wurde eine 15-minütige tDCS-Methode verwendet, um die Stärke des sensorimotorischen Netzwerks sowie die GABA- und Glutamatkonzentrationen zu quantifizieren.

Die Ergebnisse unterstreichen eine erwartete Reduktion der GABA-Konzentrationen und eine Erhöhung der SMN-Stärke während anodalem und kathodalem tDCS im Vergleich zu sham tDCS. Die Magnituden der neurophysiologischen Modulationen waren signifikant mit den simulationsbasierten elektrischen Feldstärken im gezielten linken präzentralen Gyrus assoziiert, was erste empirische Beweise für die Verbindung zwischen injiziertem elektrischen Feld und neuromodulatorischen Effekten liefert.