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Modewende in Hessen: Gemeinsam gegen Fast Fashion und Umweltverschmutzung!

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Hessen fordert ein Umdenken beim Verbrauch von Textilien, um den negativen Folgen der Fast Fashion entgegenzuwirken. Fast Fashion umfasst billig produzierte Kleidung, die in kurzer Zeit ersetzt wird und zu hohem Ressourcenverbrauch, Müll, Umweltverschmutzung durch Chemikalien und klimaschädlichen Emissionen führt. Recyclinglösungen für den anfallenden Textilmüll sind rar, während die Umweltschäden enorm sind.

Der BUND empfiehlt einen bewussteren Konsum: weniger kaufen, gebrauchte Kleidung erwerben, reparieren oder auf Naturmode setzen. In diesem Zusammenhang organisiert der BUND Kleidertausch-Partys, konsumkritische Stadtrundgänge und Repair Cafés in Hessen, um das Bewusstsein für nachhaltige Mode zu stärken. Jörg Nitsch, Landesvorsitzender des BUND Hessen, warnt vor den negativen Folgen von Fast Fashion, wie Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung, und stellt fest, dass das Interesse an Secondhand-Produkten in urbanen Gebieten wächst.

Fashion-Revolution-Aktionswoche

Aktuell findet die Fashion-Revolution-Aktionswoche statt, die vom 22. bis 27. April in Städten wie Darmstadt, Kassel, Frankfurt und Offenbach durchgeführt wird. Diese Woche hat das Ziel, für mehr Transparenz und Verantwortung in der Modewelt zu werben und erinnert an den tragischen Einsturz der Rana-Plaza-Textilfabrik in Bangladesch am 24. April 2013, bei dem über 1.100 Menschen starben.

Wie die n-tv berichtete, zeigt eine aktuelle Untersuchung der EU-Umweltagentur, dass der Textilverbrauch in der EU im Jahr 2022 im Durchschnitt bei 19 Kilogramm pro EU-Bürger lag, was eine Steigerung gegenüber 17 Kilogramm im Jahr 2019 darstellt. Gäste der Aktionswoche in Darmstadt können an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen, darunter Kleidertauschpartys, Filmabende und Workshops.

Zusätzlich berichten auch andere Quellen über die Vielzahl an Möglichkeiten in Hessen, gegen Fast Fashion vorzugehen. Verbrauchende können gebrauchte Kleidung auf Flohmärkten, in Secondhand-Läden und Umsonstläden erwerben, während Kleidertauschpartys und DIY-Workshops beliebte Veranstaltungsformate sind. In der Süddeutschen Zeitung wurde hervorgehoben, dass der Handel mit gebrauchten Waren schneller wächst als der Einzelhandel insgesamt und dass etwa die Hälfte der Konsumierenden bereits Secondhand-Produkte kauft.