
Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha ist am 3. April 2023 im Alter von 82 Jahren verstorben. Dies wurde von seiner Familie in Coburg mitgeteilt. Andreas litt seit 2011 an Parkinson und ging offen mit der Krankheit um.
Der Prinz wurde am 21. März 1943 auf Schloss Casel in Brandenburg geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit und Jugend in den USA, bevor er nach Deutschland zurückkehrte. In Hamburg lernte er seine Frau Carin kennen, mit der er drei Kinder hatte: Stephanie, Hubertus und Alexander. Die Familie ließ sich in den 1970er Jahren in Coburg nieder.
Würdigung und Engagement
Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig würdigte Prinz Andreas als „Integrationsfigur für die Coburger Stadtgesellschaft“ und als international geschätzte Persönlichkeit. Er betonte dessen großes soziales, politisches und kulturelles Engagement. Von 1996 bis 2002 war Andreas Mitglied des Stadtrats von Coburg. Im November 2023 wurde ihm posthum die Ehrenbürgerwürde der Stadt Coburg verliehen.
Prinz Andreas war der Enkel des letzten regierenden Coburger Herzogs Carl Eduard. Das Haus Sachsen-Coburg hat auch verwandtschaftliche Beziehungen zu den britischen Royals. Sein Vorfahr, Prinz Albert, war der Gemahl von Queen Victoria, und bis 1917 trug die britische Königsfamilie den Namen Saxe-Coburg and Gotha, bevor sie in Windsor umbenannt wurde. Neben den britischen Royals gab es auch Verbindungen zum schwedischen Königshaus und zum belgischen König Leopold I. Über Sibylla von Sachsen-Coburg und Gotha hat er Verwandtschaft zur schwedischen Königsfamilie.
Die Nachricht von seinem Tod sowie die Erinnerung an sein Leben und Wirken findet großen Anklang in der Öffentlichkeit und unter den ehemaligen Weggefährten.