
Im Landkreis Germersheim wurden mehrere Schulen Opfer eines umfangreichen Hackerangriffs. Bei dem Vorfall, der [Rheinpfalz](https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-germersheim_artikel,-hackerangriff-auf-mehrere-schulen-_arid,5735243.html) zufolge auf die schulinternen Server der weiterführenden Schulen abzielte, gelangte ein Verschlüsselungs-Trojaner auf die lokalen Schulserver. Die Angriffe genossen aufgrund ihrer brutalen Natur besondere Aufmerksamkeit, da sie vor allem auf die IT-Infrastruktur von Schulen abzielten.
Der Angriff betraf Server eines externen IT-Dienstleisters, nicht die Server der Kreisverwaltung selbst. Nach dem Bekanntwerden der Attacke wurden sofort alle Verbindungen gekappt, um den Zugriff auf die Daten an mehreren Schulen zu verhindern. Erste Untersuchungen durch das Landeskriminalamt laufen, während die IT-Abteilung in Speyer ebenfalls die Verbindungen zu betroffenen Schulen aus Sicherheitsgründen umgehend unterbrach. Bisher gibt es keine Hinweise auf einen möglichen Datenabfluss.
Betroffene Schulen und Folgemaßnahmen
Die angegriffenen Schulen umfassen unter anderem die Richard-von-Weizsäcker-Realschule plus Germersheim, die Nardinischule und die Carl Benz Gesamtschule Wörth. Zudem wurden Schulen in der Verbandsgemeinde Herxheim und mehreren weiteren Einrichtungen in der Nähe betroffen. Die Kreisverwaltung hat alle Zugänge der Schulen ins Netzwerk gesperrt und ein intensives Monitoring eingerichtet, um weitere Sicherheit zu gewährleisten.
Parallel zu diesem Vorfall wurde auch die Hochschule Kaiserslautern Ziel eines Hackerangriffs. Laut [Pfalz-Express](https://www.pfalz-express.de/hackerangriff-legt-hochschule-kaiserslautern-lahm-studienzentrum-germersheim-betroffen-aber-beratungstermine-weiter-moeglich/) wurde die gesamte IT-Infrastruktur der Hochschule lahmgelegt. Die Internetseite, das E-Mail-Programm und das Infoportal sind seit dem 9. Juni offline. Der Angriff zieht auch Auswirkungen auf das Studienzentrum Germersheim nach sich, da Mitarbeiter nicht über die gewohnten E-Mail-Adressen erreichbar sind. Trotz der Schwierigkeiten bietet das Studienzentrum weiterhin Beratungstermine für den Bachelor-Studiengang Digital Engineering an, die nach vorheriger Anmeldung telefonisch oder persönlich wahrgenommen werden können.