
US-Präsident Donald Trump hat die Versöhnungsversuche des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach einem jüngsten Eklat im Weißen Haus wohlwollend aufgenommen. In einem Brief an Trump erklärte Selenskyj, dass die Ukraine zu Friedensverhandlungen bereit sei. Diese Botschaft wurde von Trump während einer Ansprache im US-Parlament aufgegriffen, in der er Passagen aus Selenskyjs Schreiben zitierte.
Der ukrainische Präsident äußerte in seinem Schreiben die Bereitschaft, unter Trumps Führung an einem dauerhaften Frieden zu arbeiten, und schätzte die Unterstützung der USA für die Ukraine. Zudem erklärte Selenskyj, dass die Ukraine bereit sei, ein von den USA gewünschtes Rohstoffabkommen zu unterzeichnen. Öffentlich wandte sich Selenskyj auf der Plattform X an Trump, um die gute Zusammenarbeit nach dem Vorfall und dem Stopp der US-Militärhilfen für die Ukraine zu betonen.
Friedensgespräche und US-Militärhilfe
Trump berichtete von ernsthaften Gesprächen seiner Regierung mit Moskau und erwähnte „starke Signale“ von Russland, dass auch sie bereit seien, Frieden zu schließen. Der Präsident forderte zudem, den Krieg zu beenden, und betonte die Notwendigkeit, mit beiden Seiten zu sprechen. In Bezug auf die US-Militärhilfen wurde berichtet, dass Trump diese bis auf Weiteres gestoppt hat. Diese Entscheidung betrifft Waffen und Munition im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar, die bereits auf dem Weg in die Ukraine oder bestellt sind.
Der Stopp der Militärhilfe wurde von Frankreich kritisiert, da er die Position Russlands stärken und den Frieden erschweren könnte. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow äußerte, dass der Stopp Kiew in Richtung eines Friedensprozesses bewegen könnte.
Außerdem forderte Ungarn anstelle weiterer Waffenlieferungen einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensgespräche. Tschechiens Ministerpräsident Petr Fiala betonte die Notwendigkeit, die Verteidigungsausgaben in Europa als Reaktion auf den US-Stopp der Militärhilfe zu erhöhen und die militärischen Kapazitäten des Kontinents zu stärken.