
Im Rahmen eines Projekttages in Osterburg erlebten Schülerinnen und Schüler hautnah die Thematik der Barrierefreiheit. Dabei konnten sie durch verschiedene Übungen positive Erfahrungen sammeln. Besonders eindrucksvoll war die Übung mit einem schweren Simulationsanzug, die Ida Schaaf vom Osterburger Gymnasium bis zum Bahnhof absolvierte. Sie berichtete, dass der funktionierende Fahrstuhl ihr in dieser Situation sehr geholfen hat und hob die Schwierigkeiten hervor, die Treppe mit Fuß- und Armgewichten zu bewältigen. Die Übung vermittelte den Schülern ein starkes Bewusstsein für die Abhängigkeit vieler Personengruppen von Fahrstühlen und die damit verbundene Notwendigkeit der Instandhaltung von Hilfsmitteln.
Zudem wurde das Anliegen, über Vandalismus aufzuklären, erfolgreich in die Aktivitäten des Projekttages integriert. In Osterburg sind Präventionsteams regelmäßig an Schulen aktiv, um das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und Sensibilisierungen zu fördern, wie MDR berichtete.
Regulierungen zur Barrierefreiheit in Schulen
Die Planung barrierefreier Schulen unterliegt strengen Richtlinien und Normen, die sicherstellen sollen, dass alle Nutzer Zugang zu den Einrichtungen haben. Die Anforderungen umfassen unter anderem verschiedene Landesbauordnungen und die Schulbaurichtlinie, sofern vorhanden. Besonders wichtig sind die Vorschriften der Unfallkassen und Arbeitsstättenverordnung sowie die DIN EN 18040-1 für barrierefreies Bauen. Laut DABonline sind Aufzüge die einfachste Lösung für mehrgeschossige Schulgebäude und deren Anzahl sowie Lage hängen von der Größe des Schulkomplexes und der Anzahl der Nutzer ab.
Darüber hinaus müssen Zu- und Eingangsbereiche leicht auffindbar und barrierefrei gestaltet sein. Schulsportstätten und Versammlungsräume sollten ebenerdig angeordnet werden, um die Zugänglichkeit zu gewährleisten. Für blinde und sehbehinderte Personen sind taktile Leitsysteme entscheidend, um sich sicher im Schulgebäude zurechtzufinden.