SachsenSachsen-Anhalt

Alarmierende Keuchhusten-Zahlen in Sachsen-Anhalt: Impfungen im Fokus!

Alarm in Sachsen-Anhalt: Über 1.280 Keuchhusten-Fälle in 2024 – doppelt so viele wie im Vorjahr! Experten warnen vor alarmierenden Impflücken, während die Gesundheitsministerin zur dringend nötigen Auffrischung der Impfungen aufruft!

20.09.2024 – 18:00

Mitteldeutsche Zeitung

Halle/MZ (ots) – Alarmstufe Rot in Sachsen-Anhalt! Die Zahl der Keuchhusten-Fälle hat in diesem Jahr schockierende Höchstwerte erreicht: 1.284 Erkrankungen – mehr als doppelt so viele wie im gesamten Jahr 2023! Wo bleibt der Schutz für unsere Kinder?

Die eindringliche Warnung kommt von Gunther Gosch, einem erfahrenen Kinderarzt und Vorstandsmitglied der Landesärztekammer. „Das ist ein deutliches Zeichen für gravierende Impflücken!“ erklärte er in der Mitteldeutschen Zeitung. Schockierend, aber wahr: Die Pandemie hat nicht nur unsere Gewohnheiten verändert, sondern auch dazu geführt, dass viele Jugendliche essentiellen Impfungen keine Beachtung schenken. Gosch weiter: „Der Rebound-Effekt der Pandemie und die zyklischen Wellen sind weitere Ursachen für diesen besorgniserregenden Anstieg.”

Alarmierende Trends: Wo sind die Impfungen?

Keuchhusten, wissenschaftlich bekannt als Pertussis, ist weit mehr als nur ein lästiger Husten – insbesondere für Säuglinge kann die Krankheit lebensbedrohliche Atemstillstände auslösen. „Selten verläuft die Infektion sogar tödlich“, warnt Gosch. Auch Erwachsene sind nicht gefeit, denn Komplikationen wie Lungenentzündungen können die Folge sein.

Um dieser Gefährdung entgegenzuwirken, sind Kinder im ersten Lebensjahr sowie im Jugendalter fünfmal Gegenstand von Kombinationsimpfungen. Nach zehn Jahren sollte laut Ständiger Impfkommission (Stiko) eine Auffrischung stattfinden. Doch hier hapert es: „Bei vielen Jugendlichen wird die Impfung vernachlässigt, und bundesweit haben nur rund die Hälfte der Erwachsenen einen ausreichenden Schutz“, so Gosch besorgt. Insbesondere in Sachsen-Anhalt sinken die Impfquoten der Einschüler kontinuierlich – ein besorgniserregender Trend, der nicht nur Keuchhusten, sondern auch andere lebenswichtige Impfungen wie gegen Kinderlähmung, Tetanus und Windpocken betrifft.

Der Aufruf zur Impfung: Eindämmung der Gefahren

Petra Grimm-Benne, die Landesgesundheitsministerin der SPD, schlägt Alarm: „Eine Ausbreitung der Erkrankung kann durch eine hohe Durchimpfungsrate drastisch reduziert werden! Vor allem Risikogruppen sollten nicht abwarten und sich impfen lassen!“ Ihre eindringliche Botschaft an die Bevölkerung: Wo bleibt unser Schutz? In Zeiten wie diesen zählen wir auf jeden Einzelnen! Der Impfstoff scheint zwar nicht optimal zu sein, aber der Schutz vor Keuchhusten muss für alle Priorität haben – lieber öfter impfen als später bereuen!

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung Marc Rath Telefon: 0345 565 4200 marc.rath@mz.de

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