
Hoyerswerda plant umfassende Modernisierungsmaßnahmen für das Jahnstadion, den ältesten Sportplatz der Stadt. In einem aktuellen Bericht von Sächsische.de wird deutlich, dass ein Planungsbüro für Landschaftsarchitektur mit den Arbeiten beauftragt wurde. Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh (SPD) gab Auskunft über die laufenden Gespräche zur zukünftigen Nutzung des Stadions, in die auch der Hoyerswerdaer Fußballclub und der SV Zeißig eingebunden sind.
Ein Belegungsplan für das Stadion soll erstellt werden, wobei ein zentrales Ziel die breitere Zugänglichkeit für nicht organisierte Freizeitläufer und Freizeitfußballer darstellt. Diese Maßnahme ist auch eine Voraussetzung für die Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Für die Modernisierung sind insgesamt 3,5 Millionen Euro eingeplant, die unter anderem in die Erneuerung des Hauptrasenplatzes, der Tribünen und der Laufbahnen sowie in den Bau einer Werferanlage fließen werden. Zudem ist ein neuer Parkplatz mit Zufahrt von der Bundesstraße 97 vorgesehen, während der Sportclub eine überdachte Fläche für das Tennisspielen bei Regen plante. Darüber hinaus soll das Sportforum aufgegeben werden.
Geplante Maßnahmen und Zusammenarbeit
Wie sascha-karbowiak.de berichtete, wurde in der Arbeitsgruppe Sportentwicklung ein Konzept zur Modernisierung des Jahnstadions vorgestellt. Die Verwaltung hat seit den Grundsatzbeschlüssen im Sportausschuss intensiv an diesem Konzept gearbeitet. Die Maßnahmen umfassen den Bau einer Finnenlaufbahn um die Fußballplätze, die Einrichtung eines Calisthenics-Bereichs mit Kletterwand sowie den Bau eines Kunstrasenplatzes für Fußballer. Auch die Ertüchtigung der Flutlichtanlagen für die beiden Hockey-Plätze und der Bau einer Zuschauertribüne stehen auf der Agenda.
Ein weiteres Ziel ist die Errichtung einer gemeinsamen Tenniswand. Kritik an der CDU äußert sich in der Tatsache, dass diese in der Vergangenheit ähnliche Anträge der SPD abgelehnt oder vertagt hat, nun jedoch Interesse an der Modernisierung des Jahnstadions zeigt. Die Pläne für die Modernisierung sind teils auf einen Antrag zurückzuführen, den ein SPD-Mitglied im März 2017 in den Sportausschuss eingebracht hatte. Dank des Engagements der Bürgerinitiative „Rettet das Jahnstadion“ sowie der Anwohner im Stadionviertel konnte das Jahnstadion bis heute erhalten werden.