
Maxxisun, ein junges Unternehmen aus Wiedemar, hat sich auf die Entwicklung innovativer Technologien für Balkonsolaranlagen und Energiespeicher spezialisiert. Gegründet wurde die Firma im Jahr 2022 von Nico Sorge in der Garage seiner Eltern. Der 24-jährige Geschäftsführer hat mittlerweile eine Produktions- und Lagerhalle angemietet und bereitet erste Montagelinien vor. Im Juni 2023 plant Maxxisun den Verkauf des neuen Maxxicharge V2 Systems, das aus einem Solarpanel, einem Speicher und einer Steuereinheit besteht.
Die wesentlichen Komponenten des Systems werden in Deutschland gefertigt, während die Solarpanels aus China bezogen werden, da eine Produktion in Deutschland nicht konkurrenzfähig ist. Das System kann einfach an eine Steckdose angeschlossen werden und benötigt keine aufwendige Installation. Es ermöglicht sowohl das Speichern gewonnener Energie als auch das Laden von Strom aus dem Netz zu niedrigen Preisen. Aktuell wird in Wiedemar nur die Steuerungseinheit produziert; weitere Komponenten sollen langfristig ebenfalls dort gefertigt werden.
Unterstützung für aufstrebende Unternehmen
Ministerpräsident Michael Kretschmer hat betont, dass Deutschland in der Photovoltaik-Produktion hinterherhinkt und eine verstärkte staatliche Förderung nicht die Lösung sei. Er sieht die Notwendigkeit, ein Umfeld zu schaffen, das Produktion und Wettbewerbsfähigkeit fördert. Der Landkreis Nordsachsen plant, aufstrebende Unternehmen wie Maxxisun zu unterstützen, indem er unter anderem eine bessere Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs im ländlichen Raum fordert.
Nico Sorge hofft, dass seine Technologien nicht leicht kopiert werden können, und plant, die Produktion bei gutem Geschäft auszubauen. Weiterhin wünscht er sich unkompliziertere Verfahren bei Fördermitteln sowie weniger rechtliche Hindernisse für neue Technologien. Sein System bietet eine Garantie von zehn Jahren, und die Kosten können durch Einsparungen beim Strom innerhalb von sechs bis sieben Jahren amortisiert werden.
Für Interessierte ist zudem wichtig, dass es in Deutschland eine MwSt.-Befreiung für Solaranlagen bis zu einer Solarmodulleistung von 30 kWp gibt, die auch im Shop für Privatkunden gilt. Diese Regelung ermöglicht eine Preisersparnis von 19% im Vergleich zu 2022. Einige Gemeinden und Bundesländer fördern Balkonkraftwerke mit finanziellen Unterstützungen, die von 10% des Kaufpreises bis zu Pauschalsummen von über 500 Euro reichen können. Allerdings sind die Fördertöpfe für Balkonkraftwerke oft schnell ausgeschöpft, weshalb eine frühzeitige Anfrage bei der eigenen Gemeinde empfehlenswert ist.
Weitere Informationen zu den Balkonkraftwerken von Maxxisun finden Sie auf ihrer Webseite und im Artikel von der Leipziger Volkszeitung. Zusätzliche Details über die Fördermöglichkeiten für Balkonkraftwerke sind auf Maxxisuns Webseite verfügbar.