Nordsachsen

Maroder Gasthof Zur Krone in Malkwitz droht der Abriss!

Der Gasthof „Zur Krone“ in Malkwitz wird abgerissen. Diese Entscheidung wurde im Landratsamt Nordsachsen getroffen und ist das Resultat massiver Schäden am Bauwerk, welches eine Gefahr für die Umgebung darstellt. Bürgermeister Matthias Müller (CDU) berichtete darüber, dass die Gemeinde Wermsdorf versucht hatte, eine Lösung für das leerstehende Gebäude zu finden. Das geplante Vorgehen sah vor, das Gebäude zu kaufen und abzureißen.

Allerdings war das Areal mit einer Grundschuld belastet, was eine Einigung verhinderte. Auf den desolaten Zustand des Gebäudes wurde die untere Bauaufsichtsbehörde hingewiesen. Eine Prüfung stellte umfangreiche Schäden fest, insbesondere durch ein undichtes Dach, das Feuchtigkeit in den Anbau eindringen ließ. Dies führte zu schädlichen Einwirkungen auf tragende Teile und das Dachtragwerk, wodurch bereits Teile der Decken herabgefallen sind. Diese Umstände stellen eine Gefahr für die öffentliche Straße und den Gehweg dar.

Geplante Sperrungen und Abrisszeitraum

Die angrenzende Dahlener Straße wird vorübergehend gesperrt. Zudem ist eine spätere Sperrung der Kirchstraße angedacht, sobald der Abriss beginnt. Auch der Gebäudeteil an der Kirchstraße wird als nicht standsicher eingeschätzt. Während der Abrissarbeiten, die voraussichtlich im Sommer stattfinden werden, sind umfangreiche Sperrungen zu erwarten. Bürgermeister Müller betont, dass er an einer schnellen Lösung interessiert sei, um die Verkehrsbehinderungen zu minimieren.

In einem anderen Kontext berichtet die Bürgerinitiative Krone Schweina e. V. über ihre Bemühungen, das verfallene Gebäude einer ehemaligen Gaststätte in Thüringen, das eine dokumentierte Geschichte mit bekannten Pächtern und Wirtsleuten von 1581 bis 2001 hat, zu sanieren. Diese Initiative wurde 2011 gegründet und umfasst rund 25 engagierte Bewohner, die seit 2015 an der Sanierung des Haupthauses arbeiten. Die Sanierung erfolgt mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit, unter Verwendung alter Baumaterialien und nachwachsenden Rohstoffen. Die Initiative wird für ihr gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Engagement mit der Silbernen Halbkugel des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz ausgezeichnet, wie auf der Website des Deutschen Preises für Denkmalschutz zu lesen ist.

Für weitere Informationen, siehe die Berichterstattung von lvz.de und deutscher-preis-denkmalschutz.de.