Herzogtum LauenburgStormarn

Arbeitslosigkeit im Kreis Stormarn steigt: Jüngere suchen Jobs!

Im Februar 2023 verzeichnete der Kreis Stormarn einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, der vor allem auf die Auswirkungen des Jahreswechsels zurückzuführen ist. Laut Bargteheide Aktuell waren im Berichtsmonat 6.119 Menschen arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg von 503 Personen im Vergleich zum Februar 2022 entspricht. Die Arbeitslosenquote blieb stabil bei 4,5 Prozent, obwohl die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 13 Personen gestiegen war.

Im Februar meldeten sich rund 1.350 Menschen neu arbeitslos, während die gleiche Anzahl an Personen sich abmeldete. Besonders auffällig ist die Zunahme von 44 Arbeitslosen in der Gruppe junger Menschen, die durch die Ausbildungsprüfungen bedingt ist. Zudem stellte sich der Stellenbestand leicht besser dar, jedoch liegt er weiterhin unter dem Niveau der Vormonate und -jahre. So wurden im Februar 450 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, wobei insgesamt 2.065 Stellen zu besetzen sind. Dies entspricht 125 neuen Stellen im Vergleich zum Vormonat, stellt jedoch einen Rückgang von 177 Stellen im Vergleich zum Vorjahresmonat dar.

Unterbeschäftigung und Ausbildungsstellen

Die Unterbeschäftigung im Kreis Stormarn liegt aktuell bei 7.930 Personen, was einer Unterbeschäftigungsquote von 5,8 Prozent entspricht. Im Februar 2022 lag dieser Wert bei 5,6 Prozent. Darüber hinaus sind im Kreis Stormarn 1.050 Ausbildungsstellen gemeldet worden. Um die duale Berufsausbildung zu fördern, wird vom 24. bis 28. März 2023 die „Woche der Ausbildung“ veranstaltet. Auch digitale Elternabende zur Berufsorientierung fanden im Februar statt, und es sind Veranstaltungen im Einzelhandel zur Vorstellung von Ausbildungsangeboten geplant.

Zusätzlich liefert die Bundesagentur für Arbeit grundlegende Informationen zur Definition von Arbeitslosigkeit. Demnach gelten Personen als arbeitslos, wenn sie keine bezahlte Arbeit haben, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und aktiv nach Arbeit suchen. Ein umfassenderes Bild vom Beschäftigungsdefizit liefert die Unterbeschäftigung, die neben registrierten Arbeitslosen auch Teilnehmer an Arbeitsmarktmaßnahmen und kurzfristig erkrankte Personen umfasst.