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Verheerender Salzwiesenbrand in St. Peter-Ording: Pflanzen und Tiere betroffen!

Am Dienstag, dem 8. Mai 2025, brach ein verheerender Brand in St. Peter-Ording im Kreis Nordfriesland aus, der erhebliche Schäden an der örtlichen Flora und Fauna verursachte. Die brandbetroffene Fläche war eine Salzwiese, ein Lebensraum, der typischerweise von verschiedenen Pflanzen- und Tierarten bewohnt wird. Laut dem LKN.SH (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein) sind Brände in Küstenfeuchtgebieten wie Salzwiesen äußerst selten, was die Tragweite des Vorfalls zusätzlich betont.

Nachdem der Brand am Dienstagnachmittag über Stunden wütete, wurde die Feuerwehr mit mehreren Wasserfahrzeugen zur Löschung des Feuers alarmiert, da in der Nähe keine Hydranten zur Verfügung standen. Zur Unterstützung bot ein Landwirt seine Hilfe an und lieferte Wasser aus einem Güllebehälter. Besonders betroffen waren bodenbrütende Vögel, wie Rotschenkel und Austernfischer, die ihre Gelege verloren, jedoch dem Feuer entkommen konnten. Ein Grund für die Brandgefahr lag in der ungewöhnlich langen Trockenperiode, die den Boden und die Pflanzen austrocknete und dadurch einen Flächenbrand begünstigte.

Ökosysteme und Gefahren für Küstenfeuchtgebiete

Küstenfeuchtgebiete wie Salzwiesen stellen produktive Ökosysteme dar, die eine wichtige Lebensgrundlage für Fische und Küstenvögel bieten. Diese Lebensräume sind jedoch trotz ihrer Bedeutung äußerst gefährdet. Wie auf der Webseite von m-h-s.org hervorgehoben wird, resultiert die Gefährdung in erster Linie aus menschlichen Aktivitäten einschließlich Trockenfallens, Entwässerung und Übernutzung. In den letzten 100 Jahren ist global ein Verlust von 50 bis 70 Prozent dieser Biotope zu verzeichnen, was durch Faktoren wie den Klimawandel und touristische Aktivitäten weiter verschärft wird.

Mehr Informationen über die Bedeutung und den Schutz von Küstenfeuchtgebieten finden Sie auf m-h-s.org sowie Details zu dem Brand in St. Peter-Ording auf ndr.de.