Beim Thema Übergewicht und Adipositas unter Jugendlichen zeigt eine aktuelle Studie, dass der Anteil an übergewichtigen Kindern und jungen Erwachsenen weltweit dramatisch ansteigen könnte. In 25 Jahren könnten rund ein Drittel der Kinder und jungen Erwachsenen von Übergewicht betroffen sein, wie inFranken.de berichtet. Dies hätte erhebliche gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Konsequenzen, da übergewichtige Kinder oft auch im Erwachsenenalter an den Folgen leiden.
Die Prognose zeigt, dass 20 bis 23 Prozent der jungen Menschen in Deutschland betroffen sein könnten, während der höchste Anteil an Fettleibigen unter 5- bis 24-Jährigen im arabischen Raum erwartet wird. Neben den gesundheitlichen Folgen wie Herz-, Atem- und Fruchtbarkeitsproblemen, Diabetes, Krebs und psychischen Problemen sind auch gesellschaftliche Veränderungen, wie die Umstellung auf westliche Ernährungsweisen und die veränderte Mediennutzung, als Ursachen identifiziert worden.
Globale Trends und Politik notwendig
Ohne gezielte politische Maßnahmen wird geschätzt, dass bis 2050 3,8 Milliarden Erwachsene und 746 Millionen Kinder und Jugendliche unter Übergewicht oder Fettleibigkeit leiden werden. Die Raten von Adipositas haben sich in den letzten 30 Jahren global mehr als verdoppelt, und die Zahl fettleibiger Kinder könnte von 174 Millionen auf etwa 360 Millionen steigen. Experten warnen vor einem Versagen in der globalen Bekämpfung dieser Epidemie und fordern staatliche Maßnahmen, um die gesundheitliche Krise zu adressieren.
Zusätzlich zeigt ein Bericht der WHO, dass in Europa knapp 60 % der Erwachsenen an Übergewicht oder Adipositas leiden, und fast jedes dritte Kind betroffen ist. Dies stellt Europa im Vergleich zu anderen Kontinenten an die zweite Stelle hinter Amerika. Der Bericht, wie bzfe.de hervorhebt, betont die komplexen Ursachen von Adipositas und spricht sich für strukturelle politische Maßnahmen aus, um das Problem an der Wurzel zu packen.
