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Die Gewerkschaft ver.di hat die Tarifbeschäftigten der Stadtwerke Tübingen zu einem ganztägigen Warnstreik am 11. Februar 2025 aufgerufen. Dies wurde am 7. Februar 2025 bekannt gegeben. Eine Notdienstvereinbarung zwischen den Stadtwerken Tübingen und der Gewerkschaft sichert die wichtigsten Dienste während des Streiks.
In dieser Vereinbarung ist festgelegt, dass die Leitwarte besetzt bleibt und ein technischer Bereitschaftsdienst zur Verfügung steht. Betroffene Einrichtungen sind unter anderem das Uhlandbad, das ganztägig geschlossen bleibt, sowie das Hallenbad Nord, das einschließlich der Sauna bis 15 Uhr geschlossen ist. Zudem wird das Kundenzentrum in der Eisenhutstraße 6 den gesamten Tag über nicht geöffnet sein. Auch der telefonische Kundenservice sowie weitere Serviceleistungen der Stadtwerke werden am Streiktag eingeschränkt oder nicht verfügbar sein.
Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst
Die bevorstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst (TVöD) für Bund und Kommunen haben ebenfalls an Bedeutung gewonnen. Diese beginnen Anfang 2025, nachdem bereits im Herbst 2024 die Gewerkschaften ihre Forderungen vorgestellt haben werden. Laut [oeffentlicher-dienst-news.de](https://oeffentlicher-dienst-news.de/tvoed-tarifverhandlungen/) sind rund 2,3 Millionen Angestellte von den Verhandlungen betroffen, während der aktuelle TVöD am 31. Dezember 2024 endet.
In der ersten Verhandlungsrunde, die am 24. Januar 2025 stattfand, wurden keine Ergebnisse erzielt und die Gespräche wurden vertagt. Ver.di fordert unter anderem eine Entgeltsteigerung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich, sowie drei zusätzliche freie Tage pro Jahr. Zudem sollen höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten eingeführt und Ausbildungsvergütungen um 200 Euro monatlich erhöht werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam angesetzt. Diese tariflichen Entwicklungen sind auch für Beschäftigte in speziellen Bereichen wie Pflege und Sozialdiensten von Bedeutung.