Neues KfH-Nierenzentrum in Greifswald: Modern, nachhaltig und größer!
In Greifswald wurde ein neues KfH-Nierenzentrum eröffnet, das die Versorgung von Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen revolutionieren soll. Auf dem Gelände der Unimedizin Greifswald, im Landkreis Vorpommern-Greifswald, wurde ein modernes Gebäude eingeweiht, das nicht nur mehr Platz bietet, sondern auch nach neuesten ökologischen Standards errichtet wurde. Laut NDR ist das neue Zentrum mehr als doppelt so groß wie der vorherige Modulbau, der ursprünglich nur als Übergangslösung gedacht war. Die ärztliche Leiterin, Prof. Sylvia Stracke, betont die verbesserten Bedingungen: „Die Bedingungen sind einfach viel besser.“ Mit 1.300 Quadratmetern Fläche können nun 32 Patienten gleichzeitig behandelt werden, was eine Steigerung der Kapazität darstellt.
Das neue Nierenzentrum bietet nicht nur mehr Behandlungsplätze, sondern auch eine umfassende Betreuung. Gesundheitsstaatssekretärin Sylvia Grimm erklärte bei der Eröffnung, dass künftig Prävention, Diagnostik, Therapie und Transplantationsnachsorge unter einem Dach vereint sind. „Auf rund 1.300 Quadratmetern werden Patientinnen und Patienten künftig bestens betreut, und zwar über das gesamte Spektrum der Nephrologie hinweg“, so Grimm. Dies ist besonders wichtig, da in Deutschland immer mehr Menschen an chronischen Nierenerkrankungen leiden. In Mecklenburg-Vorpommern sind es sogar fast 20 Prozent der Bevölkerung, was doppelt so hoch ist wie der Bundesdurchschnitt, wie Ärzte Zeitung berichtet.
Ein Ort der Hoffnung für Patienten
Die neuen Räumlichkeiten sind nicht nur funktional, sondern auch komfortabel gestaltet, um den Patienten eine angenehme Atmosphäre zu bieten. „Das ist insbesondere für Dialyse-Patientinnen und -patienten, die bis zu dreimal die Woche mehrere Stunden im Nierenzentrum verbringen, ein enormer Zugewinn“, fügte Grimm hinzu. Die Behandlungskapazitäten wurden durch den Neubau erheblich verbessert, sodass nun bis zu 100 Patienten pro Tag in drei Schichten behandelt werden können.
Die chronische Nierenkrankheit stellt in Mecklenburg-Vorpommern ein großes Problem dar. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Eine alternde Bevölkerung und ein höheres Auftreten von Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht tragen zur hohen Erkrankungsrate bei. Das KfH-Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation, das bundesweit mehr als 200 Nierenzentren betreibt, hat mit diesem Neubau einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Versorgung in der Region gemacht.
Nachhaltigkeit im Fokus
Besonders hervorzuheben ist der Aspekt der Nachhaltigkeit, der beim Bau des neuen Zentrums eine zentrale Rolle spielte. Prof. Stracke erklärte, dass viel Wert auf natürliche Rohstoffe und ein gutes Raumklima gelegt wurde. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für das Wohlbefinden der Patienten, die in diesen Räumlichkeiten behandelt werden.
Insgesamt stellt das neue KfH-Nierenzentrum in Greifswald einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Versorgung für Menschen mit Nierenerkrankungen dar. Die Kombination aus modernster Technik, einem durchdachten Raumkonzept und einem ganzheitlichen Ansatz zur Patientenversorgung wird dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen erheblich zu verbessern.