In einer Welt, in der die Berufswahl für Jugendliche immer komplexer wird, haben die Eltern eine Schlüsselrolle. Kürzlich fanden in Ahaus und Bocholt zwei bedeutende Informationsveranstaltungen statt, die sich mit dem Thema „Der Berufsfindungsprozess“ beschäftigten. Die kommunale Koordinierungsstelle „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf“ des Kreises Borken lud dazu ein, und die Resonanz war überwältigend: 130 Eltern in Ahaus und 140 in Bocholt nahmen teil, sowohl vor Ort als auch online. Wie die Wochenpost berichtete, waren die Rückmeldungen durchweg positiv und zeigten das große Interesse der Eltern an der Unterstützung ihrer Kinder in der Berufsorientierung.
Der Hauptprogrammpunkt war ein fesselnder Vortrag von Dirk Porten, einem erfahrenen Trainer und Coach aus Köln. Er vermittelte den Eltern wertvolle Anregungen, wie sie mit ihren Kindern über berufliche Perspektiven sprechen können. In einer anschließenden Gesprächsrunde, moderiert von Elisabeth Büning, Fachbereichsleiterin Bildung, Schule, Kultur und Sport des Kreises Borken, diskutierten Experten der Berufsberatung und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Berufsorientierung.
Eltern als Wegweiser für die Jugend
Die Rolle der Eltern in der Berufsorientierung kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dirk Porten stellte verschiedene Methoden vor, um die Stärken und Interessen der Jugendlichen zu erkennen. Fragen wie „Worin ist mein Kind besonders gut?“ oder „Wofür engagiert es sich?“ helfen dabei, den Dialog zu fördern. Eltern erhielten zudem Materialien, um die Talente ihrer Kinder besser zu verstehen und zu unterstützen. Diese Hilfestellungen sind entscheidend, um den Jugendlichen den Übergang von der Schule in die Berufswelt zu erleichtern.
Ein weiterer wichtiger Punkt, den Porten ansprach, war die Notwendigkeit, sich mit der „Generation Z“ auseinanderzusetzen. Es ist normal, dass Jugendliche sich von ihren Eltern abgrenzen, und es ist wichtig, dass Eltern ihre begleitende Rolle in der Entscheidungsfindung ihrer Kinder erkennen. Im Rahmen des Podiumsgesprächs wurden auch die Angebote der Berufsberatung thematisiert, die Eltern und ihren Kindern in den Betrieben zur Verfügung stehen, wie beispielsweise die „Nacht der Ausbildung im Kreis Borken“, die am 21. November 2024 stattfinden wird.
Zusätzliche Ressourcen für Eltern
Für alle, die mehr Informationen suchen, bietet die Internetseite unter Bildungskreis Borken eine Broschüre an, die zusätzliche Tipps zur Unterstützung der Kinder enthält. Diese Ressourcen sind unerlässlich, um Eltern bei der wichtigen Aufgabe der Berufsorientierung zu unterstützen.
Wie die Plattform Planet Beruf berichtet, ist es entscheidend, dass Eltern aktiv in den Berufsfindungsprozess ihrer Kinder eingebunden sind. Die Veranstaltungen in Ahaus und Bocholt sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie gemeinschaftliche Anstrengungen dazu beitragen können, dass Jugendliche gut informiert und vorbereitet in ihre berufliche Zukunft starten.