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Kunst trifft KI: Beeskow lädt zum kreativen Experiment auf der Burg!

In der malerischen Kulisse der Burg Beeskow entfaltet sich ein faszinierendes Spektakel: Sechs Künstlerinnen und Künstler haben sich zusammengefunden, um die Grenzen der Kunst neu zu definieren. Doch diesmal ist der Star der Show kein Mensch, sondern die Künstliche Intelligenz! Kann KI wirklich Kunst schaffen? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines außergewöhnlichen Künstlerpleinairs, das vom 01. bis 10. November stattfindet. Die Teilnehmer, darunter Karoline Beeck, Sonia Eliashvili und Anne Wenkel, experimentieren mit der KI, um zu erforschen, wie sie Illustration, Papiertheater und Gamedesign beeinflussen könnte. Diana Maltseva von der MOZ berichtet, dass Besucher auf der Burg Beeskow selbst die Möglichkeit haben, mit KI zu experimentieren und die entstandenen Kunstwerke zu bestaunen.

Anne Wenkel, eine der beteiligten Künstlerinnen, hat die KI auf die Probe gestellt, indem sie ihr psychologische Tests vorlegte. Überraschenderweise schnitt die KI besser ab als viele Menschen. Dies wirft die Frage auf, ob eine so überzeugende Simulation von Empathie nicht tatsächlich echte Gefühle hervorrufen kann. Die KI zeigt zudem ihre Vielseitigkeit, indem sie Strickmuster und Rezepte entwirft und sogar mit einer Strickmaschine kommuniziert, um zu stricken. Am Wochenende können Besucher auf der Burg Beeskow selbst erleben, wie KI in Aktion tritt. Neben den Kunstwerken von Karoline Beeck und anderen Künstlern gibt es Lesungen und Workshops, die die Interaktion mit der KI ermöglichen.

Ein Wochenende voller Überraschungen

Am Freitagabend wird es besonders spannend: Wolfgang R. Heuer liest aus seinen Werken und stellt absurde Fragen an ChatGPT, um zu sehen, wie die KI darauf reagiert. Am Samstag folgt ein Live-Zeichenwettbewerb, bei dem sowohl Menschen als auch KI ihre Kreativität unter Beweis stellen. Die Besucher können am Sonntag in Workshops die Werke von Anne Wenkel und der KI vergleichen und herausfinden, wie unterschiedlich die Ergebnisse bei gleichen Stichworten ausfallen.

Doch das ist noch nicht alles! Gemeinsam mit dem Grafikdesigner Maxim Neroda können die Besucher Roboter programmieren und auf einem Parcours testen. Auch die Interaktion mit ChatGPT steht auf dem Programm: Fragen stellen, Gespräche führen und Bilder generieren. Karoline Beeck hat ChatGPT gefragt, wie es physisch aussehen würde, und die Antwort war verblüffend: Ein Eulenkopf für Weisheit, Krakenarme für Vielseitigkeit, ein katzenähnlicher Körper für Schnelligkeit und Pferdefüße für Standhaftigkeit. Diese Beschreibung hat sie in eine Zeichnung umgesetzt, die nun in der Ausstellung zu sehen ist.

Chancen und Risiken der KI

Die Veranstaltung auf der Burg Beeskow ist nicht nur ein künstlerisches Experiment, sondern auch eine Reflexion über die Chancen und Risiken, die KI in den visuellen Medien mit sich bringt. Die Burg Beeskow berichtet, dass das Pleinair und das Bilderbuchfestival darauf abzielen, diese Aspekte praktisch und künstlerisch zu beleuchten. Die Künstlerinnen und Künstler leben und arbeiten während des gesamten Zeitraums gemeinsam auf der Burg, um ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zu teilen.

Die Frage, ob KI Kunst kann, bleibt spannend und offen. Doch eines ist sicher: Die Burg Beeskow bietet an diesem Wochenende eine einzigartige Gelegenheit, die Zukunft der Kunst hautnah zu erleben und selbst Teil dieses aufregenden Experiments zu werden.

NAG Redaktion

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