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Informelle Pflege: So unterstützen Millionen Deutsche ihre Angehörigen!

In Deutschland gibt es eine unsichtbare, aber unverzichtbare Kraft: die informellen Pflegepersonen! Diese Menschen, oft Angehörige oder Freunde, leisten täglich einen unschätzbaren Beitrag zur Pflege von Bedürftigen, ohne dafür eine offizielle Vergütung zu erhalten. Laut dem Fraunhofer Institut haben im Jahr 2021 bereits 4,9 Millionen Menschen angegeben, mindestens eine Stunde pro Werktag mit Pflegeaufgaben beschäftigt zu sein. Das sind 800.000 mehr als im Vorjahr! Diese Zahl spricht Bände über die steigende Bedeutung der informellen Pflege in unserer Gesellschaft.

Aber was genau ist informelle Pflege? Der Begriff selbst verrät es: Es handelt sich um Pflege, die nicht in den strengen Rahmen der Bürokratie fällt. Informell Pflegende sind laut Sozialgesetzbuch (SGB) XI Personen, die nicht berufsmäßig Pflegebedürftige in deren häuslicher Umgebung betreuen. Wichtig ist, dass diese Pflegepersonen mindestens zehn Stunden pro Woche aufbringen, verteilt auf mindestens zwei Tage. Wer weniger Zeit investiert, gilt als informell Pflegender und hat eingeschränkte Aufgabenbereiche.

Die Rolle der informellen Pflege

Die meisten informell Pflegenden sind enge Vertraute der Pflegebedürftigen. Oft sind es Familienmitglieder, die den Wunsch ihrer Liebsten erfüllen, so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung zu bleiben. Diese emotionale Bindung ist ein zentraler Grund, warum immer mehr Menschen sich für die informelle Pflege entscheiden. Die Ausbildung zur Pflegefachkraft kann dabei über eine einjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz erfolgen, was den Einstieg in den Pflegeberuf erleichtert.

Die informelle Pflege ist also nicht nur ein Begriff, sondern ein Lebensgefühl, das Millionen von Menschen in Deutschland miteinander verbindet. Sie sind die stillen Helden des Alltags, die oft im Schatten der formellen Pflege stehen, aber ohne die das System nicht funktionieren würde.

NAG Redaktion

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