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Die Digitalisierung, das Homeoffice und hybrides Arbeiten haben die Arbeitsbedingungen grundlegend verändert und stellen neue Herausforderungen für die Gesundheitsförderung im betrieblichen Umfeld dar. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen, organisiert die AOK am Mittwoch, den 19. März, eine Netzwerktagung zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Das Motto der Veranstaltung lautet: „BGM miteinander gestalten – innovativ. integriert. individuell“. Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, die im Bereich BGM engagiert sind, sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei und wird auch per Livestream angeboten. Prof. Dr. Volker Nürnberg wird über die Zukunft des BGM referieren. Angesichts des technischen Fortschritts, einschließlich Künstlicher Intelligenz und Big Data, wird deren Bedeutung für die Gesundheitsförderung weiter zunehmen. Die Anmeldung zum Livestream ist über die Website der AOK möglich, und die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Für weitere Informationen können Interessierte Steven Langer von der AOK Schweinfurt kontaktieren unter 09721/95 206 oder per E-Mail an steven.langer@by.aok.de, wie InFranken berichtete.
Herausforderungen und Maßnahmen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Die Digitalisierung führt nicht nur zur Verbesserung der Flexibilität und Work-Life-Balance, sondern schafft auch neue psychische Belastungen wie häufige Arbeitsunterbrechungen, Multitasking und steigenden Zeitdruck. Unternehmen sind aufgefordert, Maßnahmen zur Förderung der körperlichen und psychischen Gesundheit zu ergreifen. Wichtige Faktoren sind die Sinnhaftigkeit der Arbeit, Wertschätzung und Vertrauen in die Führungskräfte.
Künstlich-intelligente Instrumente im BGM ermöglichen die systematische Erfassung von Gesundheitsdaten, wodurch gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und präventive Maßnahmen eingeleitet werden können. Digitale Gesundheitsplattformen bieten zudem die Möglichkeit, individuelle Gesundheitspläne zu erstellen. Allerdings ist der Datenschutz ein zentrales Anliegen, und der vertrauensvolle Umgang mit Gesundheitsdaten muss gewährleistet sein. Die Digitalisierung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) erlaubt eine IT-gestützte Ermittlung von Anspruchsberechtigten. Digitale Akten verbessern die Datensicherheit durch klare Zugriffsregelungen und Verschlüsselung. Statistische Auswertungen von BEM-Fällen ermöglichen Erkenntnisse zur Effektivität des BEM. Der verantwortungsvolle Umgang mit Daten ist somit entscheidend, wie Haufe berichtete.