
Im Jahr 2024 ist die Zahl der Ertrinkungstoten in Deutschland, und insbesondere in der Region Schleswig-Holstein, stark angestiegen. Laut [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Zahl-der-Todesfaelle-durch-Ertrinken-vervierfacht,regionkielnews2462.html) hat sich die Zahl der ertrinkenden Personen in Kiel, Neumünster sowie in den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht. Während im Jahr 2023 nur zwei Menschen ertranken, waren es 2024 bereits acht Tote. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) spricht jedoch von einer unklaren Ursachenlage und gibt an, dass keine besonderen Wetterlagen für diesen Anstieg verantwortlich gemacht werden können.
Besonders gravierend ist die Situation an der Ostseeküste, wo die meisten tödlichen Unfälle 2024 stattfanden. Allein in Kiel und den umliegenden Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde ereigneten sich fünf der tragischen Vorfälle, darunter der Tod einer Frau in Hohwacht und zwei Personen, die vor Heidkate ertranken. Dies ist Teil eines besorgniserregenden Trends, bei dem auch am Einfelder See in Neumünster seit 2021 jährlich ein Mensch ertrinkt.
Ertrinkungstote in Deutschland
<pZusätzlich zu den lokalen Entwicklungen berichtet die DLRG in einer aktuellen Statistik von insgesamt 411 tödlichen Unglücken in Gewässern in Deutschland für das Jahr 2023. Dies entspricht einem Anstieg um 31 Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr und markiert die dritte Erhöhung der ertrunkenen Zahl in Folge. Erstmals seit 2019 wurden wieder mehr als 400 Opfer gezählt. DLRG-Präsidentin Ute Vogt äußert die Hoffnung, dass durch gezielte Aufklärungsmaßnahmen, insbesondere für Eltern kleiner Kinder, eine Sensibilisierung für die Gefahren in der bevorstehenden warmen Jahreszeit erzielt werden kann, wie in einem Bericht der DLRG festgehalten wird.